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Die dramatische Zuspitzung des Syrien-Konflikts

30.08.2016. Türkische Truppen dringen auf syrisches Gebiet vor, und die Allianzen und Machtverhältnisse ändern sich in verblüffender Weise. Dass die Offensive kurz nach dem Besuch von Erdogan bei Putin stattfindet, ist sicherlich kein Zufall.

Die Türkei ist offiziell in der NATO und Verbündeter der USA. Dass sie jetzt die von den USA unterstützten Kurden angreifen, ist eine dramatische Entwicklung. Türkische Kräfte attackierten auch die Stadt Amarneh, die erst kürzlich von der USA unterstützten SDF (Syrian Democratic Forces) erobert wurde. Der Militärrat von Jarablus, der mit dem SDF verbündet ist, sagte, dass die Luftangriffe in Amarneh eine "noch nie da gewesene und gefährliche Eskalation" markieren, nachdem türkische Artillerie am Freitag gezielt die Kurdenmiliz YPG beschoss, ein Rückgrat der SDF-Allianz. Der Rat warnte, dass die Eskalation "die Zukunft der Region bedrohe."

Am Samstag wurde ein türkischer Panzer nach offiziellen Angaben von einer Rakete getroffen, dabei kam ein Soldat ums Leben. Das Geschoss wurde der Türkei zufolge von einem Gebiet aus abgefeuert, das die YPG kontrolliert. Am Sonntag eroberten protürkische Rebellen eine Reihe von Dörfern und Städten, die zuvor von der YPG kontrolliert wurden. Türkischen Sicherheitskreisen zufolge griff die Armee Stellungen der YPG mit Kampfflugzeugen und Artillerie an.

Das Vorgehen des Nato-Staates Türkei in Syrien ist deswegen so erstaunlich, weil die USA das von der YPG angeführte Militärbündnis SDF im Kampf gegen den IS unterstützen. Erst in diesem Monat hatten etwa kurdische Kämpfer die Stadt Manbidsch mit Unterstützung der USA vom IS erobert. Ein Kommandeur der protürkischen Rebellen sagte nun, man rücke in Richtung Manbidsch vor.

Die Vereinigten Staaten verlangten ein sofortiges Ende der Kämpfe zwischen der türkischen Armee und dem Bündnis unter kurdischer Führung in Nordsyrien. "Wir sagen deutlich, dass wir diese Zusammenstöße inakzeptabel finden", sagte Pentagon-Sprecher Peter Cook Die USA findet sich plötzlich auf beiden Seiten eines Konfliktes, sowohl auf türkischer NATO Seite und denen von ihnen unterstützten Kurden. Ooffensichtlich haben sie mit Putin einen fähigen Gegner in diesem verzwickten Schachspiel gefunden.

Bis vor kurzem verfolgten Russland und das Nato-Land Türkei gegensätzliche Interessen. Moskau unterstützt Machthaber Baschar al-Assad massiv militärisch, während Ankara dessen Sturz anstrebt. Seit aber Anfang August Erdogan Putin besuchte, herrscht eine andere Stimmung. Bereits vor Beginn des Treffens sagte Erdogan: "Ich glaube daran, dass wir mit diesem Schritt und zukünftigen Schritten in eine ganz andere Phase eintreten." Auch Putin hatte sich gesprächsbereit gezeigt: "Wir haben heute eine Möglichkeit, im engen und im großen Kreis, über den ganzen Komplex unserer Beziehungen zu sprechen. Einschließlich über die Wiederherstellung der Handelsbeziehungen und den Kampf gegen den Terrorismus."

Diese "ganz andere Phase" resultiert darin, dass vormals Feinde (Türkei und Assad-Regime) auf einmal Verbündete sind bei dem Kapmpf gegen die kurdische YPG. Am Donnerstag bombardierten zum ersten Mal seit Kriegsbeginn Kampfjets der syrischen Luftwaffe Stellungen der YPG in Hasaka und Umgebung.

Das löste eine direkte Reaktion aus - der USA. Die ließen Bomber aufsteigen und das Gebiet überfliegen. Zwar gab es keinen direkten Kontakt zwischen syrischen und amerikanischen Kampfflugzeugen, allerdings stellte das Pentagon anschließend klar: "Das syrische Regime ist gut beraten, sich nicht mit den Truppen unserer Koalition anzulegen. Wir werden uns verteidigen, wenn wir uns bedroht fühlen."

Genau das also, was man Russland in der Ukraine vorwirft, Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Stattes, tun die USA auch in Syrien. Im Konflikt um Hasaka droht nun eine direkte Konfrontation zwischen Syrien und seinem militärischen Verbündeten Russland auf der einen, und den USA auf der anderen Seite.

Mastermind Dajjal hat also die Spieler im Endspiel bereits versammelt und schön aufgereiht, und wir warten nun, bis sich die Prophezeiungen von Armageddon (Tel Megiddo, 150 km von Damaskus entfernt) erfüllen.

Es mag Zufall sein, dass die Bundesregierung die Bevölkerung dazu anhält, für 10 Tage Lebensmittel und andere Notversorgung bereitzustellen. Uns sagte jedenfalls der islamische Gelehrte Sheik Imran Hosein bei einem privaten Gespräch in Jogjakarta, die Muslime sollten so schnell wie möglich genau das Gleiche tun, aber nicht nur für zehn Tage, sondern möglichst für ein Jahr. Für das hochaufgerüstete Deutschland, in der Mitte des Konflikts, gäbe es allerdings wenig Hoffnung. Muslime sollten Deutschland und Europa verlassen, wenn es geht und so schnell es geht. Einen für November geplanten Besuch in Genf sagte er ab.

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