Diesen Artikel schrieb ich 1997, zwei Jahre, nachdem ich Muslim wurde (und daher noch nicht viel Ahnung hatte vom Islam). Die hier beschriebenen Techniken kommen, wie viele andere Techniken "innerer Stärke" oder "inneren Wissens" (ilmu batin), als "Formen des Islam" daher, arbeiten aber in Wirklichkeit mit Dschinn.
Riau Archipel. Das Holzboot bringt mich auf die Insel Penyengat, auf der einst die Hauptstadt eines kleinen Königreiches lag. Die Kuppeln einer alten Moschee ragen zwischen den Palmen hervor, und Fischerboote schaukeln auf dem türkisen Wasser. Kleine asphaltierte Wege führen kreuz und quer über die Insel, die mir wie ein natürlicher Garten erscheint, und ich frage mich durch zum Maqam von Naqsbandi-Scheich Habib. Sieben Gräber berühmter Scheichs befinden sich auf der Insel, aber nur wenige Bewohner erinnern sich noch an die verschiedenen Tariqats.
Vor der Moschee wird am Abend ein Essen aufgetragen und ich dazu eingeladen. Aber man hat Angst vor der Polizei und will keinen Ausländer für die Nacht beherbergen. Man gibt vor, man habe keinen Platz oder es sei zu unbequem für mich. Schließlich erbarmt sich doch jemand, selbst ein Fremder auf der Insel. In seinem Häuschen, das auf Pfählen im Meer steht, hängt an einer Wand ein Poster von Scheich Abdul Kadir Jalaani, verziert mit Gebeten und Dhikrformeln.
Duri. Mit einer schnellen Bewegung schneidet Akmal dem schwarzen Hahn die Kehle durch, und der fleucht noch zwei Minuten flügelschlagend und blutverspritzend durch die Gegend, bis er sich schließlich in einem letzten Zucken ergibt. Akmal zieht ihm das Federkleid aus und bemerkt eine Krankheit im Kniegelenk des Hahns und einen Wurm im Auge. Er fragt mich, ob ich Probleme mit den Augen oder den Knien habe, und als ich verneine, ist er beruhigt und meint, dann mache es nichts. Er schält die Eingeweide heraus und säubert sie gründlich. Ich gucke unbeteiligt zu und denke mir nichts Schlimmes dabei. Der Hahn wird in einer Kokosnusssoße gekocht und in der Nacht mit Reis serviert. Akmal spricht nun über dem Hähnchen Gebete, während er es kreisförmig vor sich herschwenkt und in den Qualm von Weihrauch hält. Das gleiche macht er mit einem Teller mit sieben verschiedenen Gebäcken, einem Glas Wasser und einer Schale, die mit Blüten und Nadeln gefüllt ist. Er füllt einen Teller mit Reis und den Eingeweiden, und fordert mich auf, alles aufzuessen, es dürfe nichts übrigbleiben. Ich mache ein blödes Gesicht, und die Anwesenden, die sich auf die Keulen und das Brustfleisch stürzen, fangen an zu kichern. Ich überwinde mich, lege los und stopfe die Blase, das Gedärm und sonstige appetitanregende Organe in mich hinein, werde dann aber mit den Küchlein und dem Glas Wasser belohnt.
Akmal nickt zufrieden und sagt, jemand, dessen Herz schmutzig sei, könne die Sachen nicht essen und übergebe sich. Er fasst mit seiner rechten Hand in die Schale mit den Blüten und presst sie fest zusammen. Fünf Nadeln stecken in seiner Hand als er sie wieder öffnet. Ich soll mir einer der Blüten aussuchen, und ich wähle eine rote mit geraden Blütenständen. Wieder nickt Akmal zufrieden und meint, er kenne jetzt mein Geheimnis. Unter anderem sei ich mutig. Wir gehen in ein Nebenzimmer, wo wir ungestört sind, und ich muss bestimmte Gebetsformeln aufsagen, außerdem die Kette der Scheichs, über die die Kunst des "Budi-Suci", der "Reinen Einsicht", überliefert wurde: Scheich (1) Subandari, Scheich Madi, Scheich Quari, Scheich Abdul Kadir Jalaani, Scheich Sharif Hidayatullah. Auf dem Vorplatz der Moschee probe ich die zehn Kampftechniken, mit denen ich nun nach meiner Einweihung angreifende Gegner abblocken oder kampfunfähig machen können soll. Ich soll nun ein Medium für die Kraft Allahs geworden sein, die ich zum Kampf, aber auch zur Heilung anwenden können soll. Ich soll unverwundbar geworden sein!
Von den zehn Techniken des Budi-Suci dienen drei als Block: angreifende Gegner rennen gegen eine unsichtbare Mauer. Mit den anderen Techniken schleudert man die Gegner durch den Raum, ohne sie selbst zu berühren, oder bricht ihre Arme und Beine. Zwei der Stellungen sind tödlich und nur beim Kampf mit Nichtmuslimen einzusetzen. Die Energie wird auf die Kehle des Gegners gelenkt oder zerfetzt seine Eingeweide.
Theoretisch! Ganz daran glauben kann ich noch nicht, denn eigentlich soll ich nun auch mit Händen heilen können, aber es zeitigt nur sehr mäßige Wirkung, als ich es bei eigenen Kopfschmerzen einmal ausprobiere. Doch noch habe ich nicht das anschließende Dhikr (2) durchgeführt, das mich näher zu Gott, näher zur Quelle der Kraft führen soll. Das erste und wichtigste Dhikr nach der Einweihung umfasst 40 Nächte, aber danach kommen noch unzählige andere, und der Grad des Muriden (3) bemisst sich daran, wie weit er mit seinem Dhikr fortgeschritten ist.
Bukittinggi. Der Lehrer heißt Damsir und hat große, seltsame, aber warme Augen. Er zeigt mir Fotos, wie er in Singapur mit einem Australier Glasscherben verspeist. Auch in siedendes Öl soll man nach einer Einweihung in Budi-Suci und entsprechendem Gebet problemlos greifen können. Ich sehe Fotos von Damsirs Schülern, die gerade den Kampf trainieren. Ein Foto ist besonders gelungen. Es zeigt, wie ein etwa zehn Zentimeter dicker Balken auf einem Jungen entzweigeschlagen wird, ohne den Jungen auch nur im geringsten zu verletzen. Beeindruckt frage ich, wie ich herausfinden könne, inwieweit ich schon selber Unverwundbarkeit erlangt habe, und erfahre, dass man die Kraft anderen Geschöpfen für zwei bis drei Stunden übertragen kann. Ich könne die Kraft z.B. einem Hahn übertragen und diesen dann mit einem anderen kämpfen lassen. Je weiter ich fortgeschritten sei, desto weniger Verletzung trage mein Hahn davon. Selbst einer Pflanze könne ich die Kraft übertragen. Oder ein Glas Wasser besprechen und es als Medizin verabreichen.
Dumai. Als ich aus der Bank trete, steht er wie aus dem Boden gewachsen plötzlich vor mir und schüttelt mir die Hand mit dem geheimen Zeichen der Eingeweihten. Mir unerklärlich, wie er mich gefunden hat. Haryono ist auch Lehrer für Budi-Suci, außerdem für Pencak-Silat, dem traditionellen indonesischen Kampfsport. Ich erkläre ihm, als wir auf seinem altersschwachen Moped sein Haus erreicht haben, dass mich jedoch in erster Linie der medizinische Aspekt von Budi-Suci interessiere. Ich hätte aber schon einen Lehrer in Duri, ob das ein Problem sei.
"Behalte deinen Lehrer und nimm mich als Freund, der dir ein paar Ratschläge gibt", schlägt er mir vor und hält seine Hand in kurzem Abstand über meinen Arm. Nach drei Sekunden spüre ich es, seine Hand wirkt wie ein Magnet. Dann erklärt er mir, wie ich selber zwischen meinen Händen ein solches Magnetfeld aufbauen kann, eine Vorübung zum Heilen mit Händen. Und tatsächlich klappt es auf Anhieb. Doch noch ist die Wirkung schwach, mein Dhikr, das gleichzeitig im Herzen vollzogen werden muss, zu unkonzentriert. Haryono ballt die rechte Hand zu einer Faust, umschließt das Handgelenk fest mit der linken, und öffnet dann die Faust und anschließend das Handgelenk. Als ich es ihm nachahme, spüre ich das angestaute Blut in die Fingerspitzen schießen.
"Du kannst heilen, wenn du dieses Gefühl aus deinem Inneren heraus erzeugen kannst", sagt er und zählt noch einige Dinge auf, die man im fortgeschrittenen Stadium mit Budi-Suci erreichen könne: Die Ankunft einer Person schon drei Tage im voraus erahnen; die Angriffsabsicht oder Gesinnung eines Menschen erkennen; verlorene Gegenstände wiederfinden; oder auch die Reise in Gedanken (auf astraler Ebene?) zu jedem beliebigen Platz der Welt. Er erläutert den Sinn der arabischen Buchstaben am Anfang vieler Suren: mystische Schlüssel! Mit Khaf, Ha, Ya, Ain, Shod werde das Haus im Herzen aufgeschlossen, in dem das Selbst seinen Sitz habe.
Payakumbuh. Meine Frau will einen Schutz vor schwarzer Magie. In Duri, wo wir uns kennen lernten und offiziell geheiratet haben, hatte sie öfters Hassgefühle mir gegenüber und konnte mich nicht mehr ansehen, hatte einen schwindelnden Kopf und starke irrationale Zweifel, ob die Hochzeit eine gute Sache sei. Viele Leute dort waren eifersüchtig und wollten sie nach ihrer Ansicht von der Hochzeit abhalten.
Schwarze Magie ist in Indonesien weit verbreitet. Aber ich habe Probleme damit zu erkennen, was jetzt wieder mal so eine Legende ist und was wirklich stimmt. Die Grenze von Fiktion und Wirklichkeit ist eine fließende in diesem Land. Im Vulkan Sago in der Nähe von Payakumbuh soll ein Drache hausen, der mit Felsblöcken um sich schmeißt, und in einem großen uralten Baum am Freibad die schönsten weiblichen Dschinnen mit meterlangen Haaren. An den Drachen glaube ich nicht, aber an die schönen Dschinnen mit den langen Haaren möchte ich schon gerne glauben, und dass sie meine Frau behext haben...wer weiß? Denn wer könnte schon so einen lieben Kerl wie mich hassen, zumal wenn man ihn heiraten will? Also, warum nicht mal zu diesem Addy gehen, den mein Schwager mir empfohlen hat, und der nun auf einem Stück Stoff eine Art Kompass mit Namen Allahs aufzeichnet und ihn in eine Zitrone steckt. Dann sticht er Nägel in die Frucht und verschnürt in einem bestimmten Muster mit Garn. Anschließend betet er über ihr und macht die ganze Prozedur mit einer weiteren Zitrone. Er erklärt meiner Frau, wie sie die Zitronen neben ihrem Haus einzugraben hat und in welche Himmelsrichtung sie sie ausrichten muss. Und wirklich, ob es nun an meinem unwiderstehlichen Charme liegt oder an Addys Zitronen, alle Zweifel und miesen Gefühle sind wie weggeblasen!
Sei Kamuyang Timur. Mich beißt der Affe! Mit hocherhobenen Armen , die länger als seine Beine sind, springt er mir entgegen und beißt mir in den Mittelfinger. Obwohl ich ihm vorher eine Frucht spendiert habe, die er sich auch sofort gierig gegrabscht hat! Es blutet ein wenig, doch hat er zum Glück nicht mit seinen langen Hauern zugebissen, sondern bloß mit seinen Schneidezähnen, die er sonst zum Schalenknacken benutzt. Erst später wird mir klar, was das bedeutet: Ich habe die Hühnergedärme umsonst genascht. Von wegen unverwundbar!
Payakumbuh. Der Polizist will wissen, wo sich der entflohene Sträfling aufhält. Er hat zwei rohe Eier mitgebracht, von denen Addy nun eins in die Hand nimmt und über ihm zu beten anfängt. Dann schlägt er es auf und lässt es in einen Teller fließen. "Er ist nach Batu Sangkar aufgebrochen und noch dort in der Nähe", meint Addy, als er das Eigelb mit einem Löffel untersucht hat. Der Polizist macht ein zufriedenes Gesicht und verabschiedet sich, während ich noch gebannt auf das Eigelb blicke und mich frage, was es dort zu erspähen gibt. Für mich sieht es einfach nur gelb aus. Aber Addy kann anscheinend auch aus Eiern lesen, ob eine Frau schon schwanger ist, oder wo die Diebe mit dem geklauten Moped hineilen. Er soll auch Exorzist sein, und behandelt fast alle Krankheiten, indem er Blätter, Früchte oder sonstiges bespricht. Er nimmt kein Geld dafür und überlässt es den Leuten selbst, ob und wie sie ihn für seine Arbeit belohnen. Er meint, sein Wissen sein von Allah, das er nicht verkaufen dürfe. Und Allah sei es ja auch, der heile, er selbst sei nur der Mittler.
Batang Tabit. Die Hochzeitsfeier findet zehn Tage nach offizieller Heirat statt. Hier auf West-Sumatra leben die Minangkabau, bei denen trotz Islam ein matrilineares Gesellschaftssystem herrscht. Der Adat ist der traditionelle Verhaltenskodex, der von Dorf zu Dorf verschieden sein kann, und der das Leben oft bis in kleinste Details regelt. Manchmal kommt es bereits zum Gerede, wenn man eine Banane falsch öffnet und adat-gerecht verspeist. Der Adat schreibt uns also eine bestimmte Hochzeitszeremonie vor, bei der wir prächtige Kostüme anziehen und stundenlang auf einem Thron hocken müssen, während die Gäste immer in Gruppen hereingebeten werden, zu essen bekommen, und uns dann ihre Segenswünsche darbringen. Meine Frau hat einen fast vier Kilo schweren Blechschmuck auf dem Kopf, so dass ich öfters mit meiner Hand ihren Nacken stützen muss. Dreimal müssen wir die Sitzung jedoch unterbrechen, weil es meiner Frau durch den Schmuck schlecht wird und sich übergibt. Kreidebleich liegt sie auf dem Bett, während die Verwandschaft nervös wird und sie zum Aufstehen überreden will. Mir geht jetzt langsam der Hut hoch, und ich will die Show beenden, was Panik bei meinen Schwiegereltern auslöst. Nein, das gehe auf keinen Fall! Die Leute erwarteten das, und wären wütend, wenn wir nicht adat-gerecht zelebrierten! Auch meine Frau rappelt sich mühsam wieder hoch und macht frohe Miene zum bösen Spiel. Also füge ich mich und halte lieber meinen Mund. Immerhin gibt es zum Schluss der Feier einen Berg von Päckchen, denn jeder hat brav adat-gerecht ein Geschenk mitgebracht. Ich bin nur leicht enttäuscht, als ich entdecke, dass es sich fast ausschließlich um Hausrat handelt. So viele Gläser, die werde ich ja in meinem ganzen Leben nicht zerdeppern! Aber, fällt mir ein, da habe ich ja schon ein feines Mitbringsel, falls ich selber mal eingeladen werde!
Payakumbuh. In der Nacht sitzen wir über dem Koran gebeugt, und Addy erklärt eine mystische Bedeutung des Basmallahs (4) und des Alifs (5). Sun, ein Chinese und Schüler Addys, liegt etwas abseits und schläft. Addy wird auf ihn aufmerksam und zeigt mit einem Kopfnicken auf ihn. Wir schauen herüber und sehen, wie sich Suns Hände zu Krallen geformt haben und anfangen zu zittern. Auch fängt er leise an zu stöhnen, und ich schaue Addy fragend an. Der lächelt und flüstert, Sun übe Tiger-Silat.
Sun erhebt sich langsam, anscheinend ohne dabei zu Bewusstsein zu kommen, und bewegt nun die Hände, als ob er mit einer unsichtbaren Energie spielen würde. Ein wenig erinnert es mich an Tai-Chi. Doch sind die Bewegungen so perfekt und kraftvoll, dass man glauben könnte, es wäre gar nicht Sun selber, der sie ausführt. Addy richtet seine geöffnete rechte Hand auf ihn, und Sun wird langsam ruhiger. Schließlich reibt er sich mit der Hand über die Augen, so als ob er aus tiefem Traum erwache.
"Du kannst die Kraft eines Tigers annehmen oder die einer Kobra", sagt Addy, "aber du musst wissen, woher du kommst! Du musst wissen, wer du wirklich bist! Du musst sterben, bevor du stirbst! Das ist der Weg zur Gotteserkenntnis!"
Er fragt, welche Symbole es für das Selbst in anderen Religionen gebe.
"Licht", antworte ich.
"Licht?" er schüttelt den Kopf. "Was noch?"
"Leere!"
"Leere? Nein, Holzweg!"
Mir fallen Attars Vogelgespräche ein: "Ein Vogel vielleicht?"
Er flattert mit den Armen: "Ein Vogel also! Nein, falsch! Du musst wissen, wie Allah dich ganz zu Anfang geschaffen hat!"
"Als Gott Adam die Seele eingehaucht hat?"
"Nein, nicht die Seele, vorher noch!"
"Also, welches ist das Symbol für das Selbst", will ich wissen.
"Es gibt keins!"
Batang Tabit. Meine Schwiegermutter ist sehr verärgert, denn mein Schwiegervater, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, ist schon seit einiger Zeit zu faul zum beten. Dreimal hatte sie ihn bereits ermahnt, doch nun ist das Maß voll. Und staunend erfahre ich, dass Adat und matrilineares System auch ihre positive Seiten haben. Denn das Haus und die Reisfelder gehören der Frau, der Mann ist nur zu Gast. Und wenn der sich schlecht benimmt, darf sich eine andere Hütte suchen! Auch wenn der islamische Grundsatz "Kein Zwang im Glauben" nicht ganz beherzigt wurde, ab heute betet Papa wieder regelmäßig!
Sumatra. Das Öl siedet über der Glut. Si-In fasst mit der flachen Hand in die Pfanne, reibt sich mit dem Öl ein, fasst erneut hinein und schmiert mir den Arm ein.
"Nur zu, versuch`s selbst. Keine Angst", macht er mir Mut.
Und wirklich, das Öl ist heiß, aber weitem nicht heiß genug, um die Haut zu verbrühen. Addy hat es vorher besprochen und Allah gebeten, dem Öl die Hitze zu nehmen. Es ist besonderes Kokosnussöl und riecht angenehm. Bald sehen wir aus wie fettige Gladiatoren! Nach der äußeren Reinigung erfolgt eine innere: Es gibt einen Imbiss aus zerstoßenen undefinierbaren Komponenten, eine grauer süßschmeckender Brei, der mit weißen Baumwollfasern und einem besonderen Gebet verspeist wird, sieben kleine Kügelchen.
Nacht herrscht über Sumatra. Auf den Palmenwipfeln glitzert das Licht des Vollmondes, und ich bekomme noch einmal eine Vorführung von Silat zu sehen. Ich bekomme zu sehen, wie der Mensch zum Tiger wird, ein Gefäß göttlichen Willens und göttlicher Kraft. Hidaya7, Führung Gottes! Jeder einzelne Muskel gehorcht Gott, der Mensch ist nur noch sein eigener Zuschauer. Bewusst erlebt er jede seiner Bewegungen, doch ist er zu einem Nichthandelnden geworden, ein wandelnder Toter! Er sich dieser Welt voll bewusst, obwohl im Gedenken Gottes versunken!
Fußnoten: