Dieser Artikel ist teils oder ganz in das Buch "Die Fitnah Dajjals" eingearbeitet.
Wir wollen eine Alternative zu dem jetzigen System und der vorherrschenden Denkweise aufzeigen. Die Antwort ist wider Erwarten recht simpel: Islam: Hingabe an Gott! Während das jetzige System auf Rationalismus aufbaut, muss der Gläubige auf Gott bauen und Seiner Leitung folgen. Es gibt keine pauschalen Antworten, was der Einzelne tun soll und muss, um dem System des Dajjal zu begegnen, weil jeder eine andere Ausgangsposition und andere Fähigkeiten hat.
Allerdings, wenn wir unsere Logik benutzen, wird es klar, dass man versuchen sollte, sich von diesem System so weit wie möglich zu distanzieren. Dies wird auch durch mehrere Quellen belegt:
Eine Zeit wird bald kommen, wenn der beste Besitz eines Gläubigen Ziegen sein wird, die er zu den Bergen treibt, um seine Religion zu retten. [Sahih al Bukhari, 1/15, Dar Ibn Katheer]
Zu jenen, die Unrecht gegen sich selbst verübt haben, sagen die Engel, wenn sie sie abberufen: "In welchen Umständen habt ihr euch befunden?" Sie antworten: "Wir wurden als Schwache im Lande behandelt." Da sprechen jene: "War Allahs Erde nicht weit genug für euch, dass ihr darin hättet auswandern können?" Sie sind es, deren Herberge die Hölle sein wird, und schlimm ist das Ende. [An-Nisa 97]
(Damals) als die jungen Männer in der Höhle Zuflucht nahmen, sagten sie: "Unser Herr, gewähre uns Deine Barmherzigkeit und bereite uns einen Weg für unsere Sache." [Al-Kahfi 9-10]
Hudhayfah ibn al-Yaman sagte, "Leute fragten den Propheten (sallallahu alayhi wa sallam) gewöhnlich nach guten Sachen, aber ich fragte ihn gewöhnlich nach schlechten Sachen, denn ich hatte Angst, sie könnten mich überkommen. Ich sagte, ,O Gesandter Allahs, wir waren verloren in Ignoranz (Jahiliyyah) und Schlechtigkeit, dann brachte uns Allah dieses Gute (d.h. Islam). Wird etwas Böses kommen nach diesem Guten?' Er sagte, ,Ja.' Ich fragte, 'Und wird etwas Gutes kommen nach diesem Bösen?' Er sagte, ,Ja, aber es wird mit Schlechtem behaftet sein.' Ich fragte, ,Wie wird es behaftet sein?' Er sagte, ,Es wird Leute geben, die Menschen auf einen anderen Weg führen als den meinigen. Ihr werdet Gutes und Schlechtes in ihnen sehen.' Ich fragte, ,Wird etwas Böses kommen nach diesem Guten?' Er sagte, ,Leute werden an den Toren der Hölle stehen und rufen; wer immer ihrem Ruf folgt, wird von ihnen in das Feuer geworfen.' Ich sagte, ,O Gesandter Allahs, beschreibe sie für uns.' Er sagte, ,Sie werden von euren eigenen Leuten sein und eure Sprache sprechen.' Ich fragte, ,Was rätst du mir, sollte ich lange genug leben, um sie zu sehen?' Er sagte, ,Halte dich an den Hauptteil (jama'ah) der Muslime und ihren Führer (Imam).' Ich fragte, ,Was ist, wenn es keinen Hauptteil und keinen Imam gibt?' Er sagte, ,Halte dich fern von allen diesen Sekten, selbst wenn du die Wurzeln von Bäumen essen musst bis der Tod dich überkommt, während du in diesem Zustand bist.' "
'Abd Allah ibn Mas'ud sagte: Der Prophet sagte, ,Islam begann als etwas Fremdes, und es wird wieder zu etwas Fremden werden so wie es am Anfang war. Frohe Kunden den Fremden.' Jemand fragte, ,Wer sind die Fremden?' Er sagte, ,Diejenigen, die sich von ihren Leuten (ihrem Stamm) trennen wegen Islam.' [Ibn Majah, von Anas und Abu Hurairah]
Der Prophet Moses a.s. sagt in Surah Al-Maidah 25: "... darum scheide Du uns von dem aufrührerischen Volk."
In der Bibel steht: "Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt kein Unreines an, so will ich euch annehmen." (Korinther 6,17)
"Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen. Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel." (Offenbarung 18, 5-6)
Von dieser Absonderung, dem "Auszug aus Babylon", wird in mehreren Stellen sowohl in der Bibel als auch dem Koran gesprochen, und wenn wir uns an das EU-Parlamentsgebäude erinnern, das an den Turm von Babel erinnert, legt das vielleicht nahe, die EU zu verlassen.
Im Koran finden wir, wiederum in Sure Al-Kahf (die uns augenscheinlich Instruktionen für das letzte Zeitalter gibt), die Geschichte der jungen Leuten und ihrem Hund, die sich von ihrer Gemeinschaft trennen und in der Höhle Zuflucht suchen, da sie wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Die Islamische Zeitrechnung selbst beginnt mit der Hijrah, also dem Auszug der Muslime von Mekka nach Medina, als sie dort von den Quraisch verfolgt wurden.
Wo aber soll es hingehen?
Man sollte nach Zeichen Ausschau halten. Sicher wird einem Allah Hinweise geben, was für einen selber das beste Ziel ist. Ich selber bin vor langen Jahren nach Indonesien ausgewandert und habe es nie bereut. Dies hatte sich damals so gefügt, wie man in meinem Buch "Hidaya" nachlesen kann, wo ich meine eigene Hijrah beschreibe.
Was man vermeiden solte ist, die Hijrah zu sehr durchplanen zu wollen, denn man fällt dabei zwangsläufig wieder der Rationalität zum Opfer. Fast immer werden die Leute feststellen, dass sie zum auswandern eigentlich nicht genug Geld haben, wenn sie erstmal anfangen, alles von A bis Z durch zu rechnen. Letztlich aber hängt alles davon ab, wieviel "Realität" man dem Geld, und wieviel man Allah zuschreibt, und ob für einen Geld der "Allmächtige" ist, der alles ermöglicht, oder aber Allah.
Und dem, der Allah fürchtet, verschafft Er einen Ausweg und versorgt ihn in der Art und Weise, mit der er nicht rechnet. [at-Talaq 2,3]
Es ist sehr auffallend, dass sowohl Islam als auch Christentum Vögel als Symbol für Vertrauen in die Versorgung von Allah benutzen. Warum gerade Vögel und nicht irgendwelche anderen Tiere?
Sehen sie nicht die Vögel, die im Luftraum des Himmels in Dienstbarkeit gehalten sind? Keiner hält sie (oben) außer Allah. Wahrlich, darin liegen Zeichen für Leute, die glauben. [an-Nahl 79]
Ein Vogel hat keinen festen Grund unter den Füßen, den wir als Symbol für ,Fakten' oder ,Sicherheiten" nehmen können. Ein Vogel plant nicht. Er weiß nicht, wann und wo er ein Korn finden wird, und wenn er es nicht sofort aufpickt, kommt ein anderes Tier daher und fri ss t es. Ein Vogel lebt im Hier und Jetzt, während wir ständig mit unseren Gedanken in der Zukunft oder Vergangenheit sind.
Kein Unglück trifft ein, es sei denn mit Allahs Erlaubnis. Und wer an Allah glaubt, dem leitet Er sein Herz. Und Allah weiß alle Dinge. [al-Tagabun 11]
Auch wenn unser Verstand uns sagt, es gibt keinen Ausweg oder etwas ist nicht machbar, es ist Allah, der es bestimmt. Allah leitet unser Herz, deswegen muss Beurteilung von Realität und das Treffen einer Entscheidung auch vom Herz kommen. Der Verstand darf nur beitragen, und seine Beiträge müssen als nur temporäres Modell der Wirklichkeit gesehen werden. Die Bilder, die er produziert, müssen durch Gefühl, Intuition und Inspiration ausbalanciert werden, Fähigkeiten die Wahrheit zu erkennen, die scheinbar vom "modernen Menschen" grob vernachlässigt werden.
Nur die werden den Zusammenbruch der Zivilisation überleben, die sich Gott zum Führer genommen haben und nicht ihren vorwitzigen Verstand oder ihr Geld.