Tauhid.net

Schockierende Haaretz-Umfrage

82% der israelischen Bevölkerung sprach sich laut einer Haaretz-Umfrage dafür aus, die besetzten Gebiete von allen Palästinensern zu reinigen, und knapp die Hälfte sogar dafür, dies auf die alttestamentliche Art und Weise zu machen: Niemanden am Leben lassen!

Auf die Frage, ob die israelische Armee "wie die biblischen Israeliten unter Josua in Jericho handeln und alle Einwohner einer eroberten Stadt töten sollte, stimmten 47 Prozent zu", so der QNN-Bericht. Mehr als 65 Prozent der Befragten "glauben an eine moderne Inkarnation von Amalek, einem biblischen Feind der Juden", heißt es in dem Bericht. Von diesen glauben 93 Prozent, dass der biblische Befehl, "Amalek auszurotten", auch heute noch gilt.

Unter den jüdischen Israelis unter 40 Jahren befürworten 66% die Vertreibung einheimischer palästinensischer Bürger und 58% die Wiederholung der Eroberung Jerichos. Nur 9% der Männer unter 40 Jahren - die am ehesten in der Armee dienen - lehnten alle Vorstellungen von Vertreibung oder Völkermord ab, heißt es in dem Bericht.

Es sind also nicht nur ein paar rechtsextreme Politiker wie Netanjahu, die den Genozid vorantreiben, das ganze Volk steht dahinter, im Gegensatz zur Meinung gutgläubiger deutscher Politiker, die meinen, das Volk Israels stehe als solches hinter den Menschenrechten! Und von Zwei-Staaten-Lösung ist überhaupt nicht die Rede, und war auch noch nie wirklich angestrebt, sondern immer nur ein nie eingelöstes Versprechen und reines Täuschungsmanöver.

"Das, was die israelische Armee jetzt im Gazastreifen macht - ich verstehe offen gestanden nicht mehr mit welchem Ziel", sagte Bundeskanzler Friedrich Merz beim "WDR Europaforum 2025" auf der Digitalkonferenz re:publica in Berlin.

Nun, dass er nicht versteht, warum es geht, liegt wohl daran, dass er völlig inkompetent ist und das Ziel des Zionismus scheinbar nie begriffen hat. Er bräuchte sich nur einmal die Karte unten anzugucken, die unmissverständlich das Ziel darstellt: Die völlige Einnahme Palästinas und die Vertreibung ihrer rechtmäßigen Eigentümer.


Neueste Entwicklungen in Gaza und im Westjordanland noch nicht abgebildet.

Schon vor Monaten hatten wir auf Israels Generalplan hingewiesen und gesagt, dass die unbeschreiblichen Gräuel, die sich in Gaza abspielen, Teil einer sorgfältig kalkulierten israelischen Strategie sind, die darauf abzielt, so viele wie möglich der im nördlichen Gazastreifen verbliebenen Palästinenser gewaltsam zu vertreiben, während diejenigen, die sich wehren und bleiben, verhungern oder getötet werden. Dieser Plan ist seit Monaten öffentlich bekannt.

Merz fuhr fort: "Die Zivilbevölkerung derart in Mitleidenschaft zu nehmen, wie das in den letzten Tagen immer mehr der Fall gewesen ist, lässt sich nicht mehr mit einem Kampf gegen den Terrorismus der Hamas begründen."

Hier tut Merz so, als ob die Menschenrechtsverletzungen erst seit ein paar Tagen stattfänden und nicht bereits seit Gründung des zionistischen Gebildes, das ein unverzichtbarer strategischer Brückenkopf im Nahen Osten darstellt, vor allem für die USA und den Westen als solches.

Die Direktorin des Welternährungsprogramms Cindy McCain gab Merz aber Recht als sie sagte, sie habe keine Beweise dafür gesehen, dass die Hamas Hilfsgüter nach Gaza gestohlen habe. Israels einziges Argument, die Hilfe für Gaza weiterhin zu blockieren, wird von einem Mitglied einer der israelfreundlichsten Familien in der US-Politik öffentlich entkräftet.

Zugleich nahm Merz Bezug auf Deutschlands historische, aus dem Holocaust resultierende Verantwortung gegenüber Israel. "Dieses Land, Deutschland, muss sich nun mit öffentlichen Ratschlägen gegenüber Israel zurückhalten wie kein zweites Land auf der Welt", so Merz. "Aber wenn Grenzen überschritten werden, wo einfach das humanitäre Völkerrecht jetzt wirklich verletzt wird, dann muss auch Deutschland, da muss auch der deutsche Bundeskanzler dazu etwas sagen. Und ich habe das in den letzten Tagen etwas deutlicher schon gesagt."

Merz habe Netanyahu bereits in der Vergangenheit im persönlichen Austausch gesagt: "Übertreibt's nicht." Das soll wohl heißen: "Wenn du schon eine ethnische Säuberung durchführen musst, dann bitte ohne diese Flut an grausamen Bildern! Ich habe Probleme damit, sie vor meinem heimischen Publikum zu rechtfertigen, trotz stereotyper Erinnerung an den Holocaust!" "Übertreibt's nicht!" Was würde der kollektive Westen wohl sagen und tun, wenn die Menschen in Gaza Juden wären, und die, die sie zerbomben, ermorden und aushungern Araber? Die Wortwahl allein offenbart den hintergründigen Rassismus!

Die "kritischen Worte" werden natürlich in keiner Weise was an der deutschen finanziellen und militärischen Unterstützung Israels ändern. Noch nicht einmal dem Handel deutscher Firmen mit den illegalen Siedlungen im Westjordanland, von denen jetzt Israel 22 weitere bauen will, wird der Riegel vorgeschoben. Es gibt bereits jetzt 750,000 illegale Siedler! Trotzdem erstaunlich, dass solche Worte überhaupt gesprochen werden. Erst vor kurzem wurde jemand wegen Holocaust-Verharmlosung verurteilt, nur weil er gefragt hatte, ob Deutschland nichts aus dem Holocaust gelernt hätte, weil Deutschland Israel unterstützt!


"Übertreibt's nicht, Bibi"

Zuletzt hatte sich auch der deutsche Antisemitismusbeauftragte Felix Klein in die Staatsräson-Debatte eingeschaltet. "Wir müssen uns mit aller Kraft dafür einsetzen, die Sicherheit Israels und der Juden weltweit zu bewahren", so Klein im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Aber wir müssen auch klar sagen, dass das keine Rechtfertigung für alles ist."

Man steht als Antisemitismusbeauftragte natürlich etwas auf verlorenem Posten, wenn Kritik an Israel und Zionismus als Antisemitismus gleichgesetzt werden. Verbrennende und verhungernde Kinder, erschossene Sanitäter, zerbombte Krankenhäuser, Schulen und Flüchtlingslager sind einfach keine gute Publicity! Da nützt es auch nichts, dass Israel keine ausländischen Journalisten hineinlässt und schon über 200 palästinensische ermordet hat. Noch immer sickert zu viel der Wahrheit durch. Ein wenig Balsam ist da notwendig. Man will die Bürger besänftigen. Auch will man als Unterstützer Israels sein Image in der Welt nicht völlig ruiniert sehen und muss sich auch hier etwas als Kritiker profilieren.

Dazu kommt noch die schwelende Genozid-Klage gegen Israel. Der Uno-Menschenrechtskommissar Volker Türk erhob Genozid-Vorwurf und hatte in Genf mitgeteilt, er sehe Anzeichen dafür, dass Israel den Hunger im Gazastreifen als Kriegsmethode einsetzt. Dies sei ein Kriegsverbrechen, so Türk. "Die Situation mit Hunger, Verhungern und Hungersnot ist eine Folge der umfassenden israelischen Beschränkungen bei der Einfuhr und Verteilung von humanitärer Hilfe und Handelsgütern, eine Folge der Vertreibung des größten Teils der Bevölkerung sowie der Zerstörung wichtiger ziviler Infrastruktur", sagte Türk.

Als ein weiteres Land der EU hatte sich Irland dem Völkermordverfahren Südafrikas gegen Israel angeschlossen, wie der Internationale Gerichtshof bekannt gab. In einer kurzen Presseerklärung teilte der IGH mit, dass Irland sich am Montag Nicaragua, Kolumbien, Mexiko, Libyen, Bolivien, der Türkei, den Malediven, Chile, Spanien und dem Staat Palästina angeschlossen habe, um eine Intervention in dem Verfahren zu beantragen. Südafrika reichte seine Klage im Dezember 2023 gegen Israel eingereicht und dem Land vorgeworfen, während seiner anhaltenden Offensive im Gazastreifen Völkermord begangen zu haben.

Der irische Vorstoß dürfte durch die eigene Landesgeschichte motiviert sein. Infolge der sogenannten Großen Hungersnot zwischen 1845 und 1849 starben im heutigen Irland, das damals noch vollständig unter britischer Kontrolle stand, rund eine Million Menschen. Trotz der durch Kartoffelfäule verursachten Nahrungsmittelknappheit wurden aus Irland weiter Lebensmittel nach Großbritannien exportiert. Die Hungersnot prägt das irische Nationalbewusstsein bis heute.

Im Moment ist unklar, inwieweit die Unterstützung Israels durch Deutschland und dadurch auch die Unterstützung des Genozids juristisch bewertet werden könnte. Nicht, dass sich jemand noch groß um den Internationalen Strafgerichtshof schert! Netanyahu wird ja trotz Strafbefehls von Merz eingeladen. Hier kommt immer mehr die ganze Heuchelei zum Vorschein. Wie will man einem Strafbefehl gegen Putin Gewicht zumessen, wenn andere Strafbefehle flagrant missachtet werden? Auch hier soll etwas öffentlich-wirksam gegengesteuert werden.

Deutschland stürzt nicht nur in einen ökonomischen und sozialen Abgrund, sondern vor allem in einen moralischen! Kein Wunder, dass über die Hälfte aller Deutschen an Auswanderung denkt. Eine neue Umfrage des YouGov-Instituts ergab überraschende Zahlen: 58% der Einwohner Deutschlands würden gerne ins Ausland ziehen, wenn sie finanziell und privat frei wären. Hingegen sind diejenigen, die kategorisch nicht bereit sind, an einen Umzug zu denken, nur 15%. Da wir davon ausgehen dürfen, dass vor allem ältere Menschen nicht mehr an einen Umzug denken, kann man sagen, dass fast alle jungen Leistungsträger nicht mehr gewillt sind, die Last von Migration, Altersversorgung, Kriegshilfen, Sanktionen, Klimaschutzma?nahmen usw. zu tragen.

Es handelt sich aber in erster Linie um ein spirituelles Problem. Wenn man in Deutschland Steuern zahlt, unterstützt man zwangsläufig Genozid und weitere verantwortungslose Politik. Und man lebt in einer Atmosphäre, in der ein frommes, gottesnahes Leben quasi unmöglich geworden ist. Von daher ist Auswanderung sicherlich empfehlenswert.

____________________

Verwandte Artikel

Israels Generalplan
Tel Avivs Fülle an grausamen Kriegsverbrecherstrategien – von der Hannibal-Direktive bis zur Dahiyeh-Doktrin – waren nichts im Vergleich zu der existenziellen Gefahr, der die Palästinenser durch Israels neuen Generalplan ausgesetzt sind: ein systematischer Plan zur ethnischen Säuberung und jüdischen Wiederbesiedlung des Streifens...
Gaza im Kontext
Das Problem Gaza ist sehr facettenreich. Wir werden versuchen, es aus verschiedenen Winkeln zu beleuchten, müssen aber gestehen, dass selbst wenn jemand die Dinge in der Endzeit sorgfältig analysieren würde, er verwirrt wäre...
Boykott Israel
Wenn man hierzulande zu Boykott von Israel aufruft, werden die Leute unweigerlich an das Dritte Reich erinnert und an den Aufruf: "Deutsche, kauft nicht bei Juden!" Aber nicht die Muslime sind die Rassisten, sondern die Zionisten, die boykottiert werden....
Der Hamas - Überfall
Ein Gemetzel unter Zivilisten ist islamisch unter keinen Umständen vertretbar. Was die Frage aufkommen lässt, was und wer wirklich dahinter steckt, und ob auch alles so passiert ist, wie von der IDF geschildert...